Kellenhusen 17.09.2023
Es ist soweit: die Sonne geht ab jetzt wieder zu einer Uhrzeit auf, zu der ich 'Langschläfer' auch aufstehen kann.
Was mich sehr freut, denn die Stimmung zum oder beim Sonnenaufgang ist eine andere als beim Sonnenuntergang - finde ich. Gräser sind noch feucht, Nebel steigt auf, alles erwacht ganz langsam. Und der Tag liegt noch vor dir!
Und so zog es mich an diesem Morgen nach Kellenhusen. Wieder mal... Aber an diesem Ufer entlang war ich tatsächlich noch nicht zum Sonnenaufgang.
Der Weg Richtung Dahmeshöved. Ein klein wenig kann man im Hintergrund den Nebel über dem Weg erkennen.
Mein Plan war es eigentlich, bis ganz zur Spitze Dahmeshöved zu gehen und die dortigen Holzpfähle im Wasser mit den direkten Sonnenstrahlen zu fotografieren. Aber auf dem Weg dorthin boten sich schon so viele Motive, so dass ich gar nicht lange fackelte und die Kamera sofort zückte.
An manchen Spots bleibe ich länger und fotografiere mit unterschiedlichen Belichtungszeiten. Das hat dann auch am Ende zur Folge, dass ich mich oft nicht zwichen den Bildern entscheiden kann - so auch hier. Also zeige ich beide :-) An den beiden Bildern unten kann man ganz gut den Unterschied erkennen - das erste wurde mit einer kürzeren Belichtungszeit (1/5 sek) aufgenommen, das zweite mit 10 sek. deutlich länger belichtet. Dadurch scheint das Wasser zu ruhen.
Und dann fand ich auch schon die erste Feder.
Andere finden schöne Steine, Muscheln, Hühnergötter, Bernstein - ich finde Federn :-)
Und kurze Zeit später kam die zweite Feder dazu. Komplett weiß, was man allerdings durch das Umgebungslicht auf dem Bild nicht sieht. Leider.
Mit den Federn in der linken, der Kamera in der rechten Hand und dem Rucksack hintendrauf ziehe ich gut gelaunt weiter. Die Sonne steht mittlerweile schon deutlich höher, als ich einen großen Bereich mit Salzmiere entdeckte. Gut, bei der Größe war er nicht übersehbar... Und ich muss gestehen, dass ich diese Pflanze erstmal googeln musste. Also Google Lens sagt, es ist Salzmiere und kommt am Sandstrand vor. Das kann ich bestätigen und gehe davon aus, dass wir es hier also mit Salzmiere zu tun haben. Ein richtig sattes Grün, dass sich über gut 3 Meter hinzieht.
Und ich hatte ja noch die Feder...
Und weiter geht's...
"künstlerische Stapel-Stein-Pfähle" - vielen Dank an all die Stapler...
Die Sonne steht mittlerweile sehr hoch, die "goldene Stunde" verabschiedet sich langsam und so kehre ich um und gehe gut gelaunt mit meinen Gummistiefeln durchs Wasser entlang zurück zum Parkplatz.
Aber halt: Aller guter Dinge sind drei :-) Auf dem Rückweg entdeckte ich diese kleine Feder, ca. 5 cm groß, am Boden. Obwohl es schon so warm war und die Sonne so hoch stand, war sie noch mit einem kleinen Wasserfilm benetzt. Auf mein Makroobjektiv wollte ich nicht wechseln, so versuchte ich es mit meinem Zoom-Objektiv.
Also wo genau war ich? Genau da :-)